Wenn man einen Räucherofen nutzt, gibt es mittlerweile ganz drei Räucherverfahren. Da wären das Kalträuchern, das Warmräuchern und das Heißräuchern. Und welches Verfahren man am besten nutzt, hängt immer von den Lebensmitteln ab, die man verwenden möchte. Bei jeder einzelnen Anleitung für einen Räucherofen, stehen aber die Lebensmittel bei, die man bei welchem Räucherverfahren einsetzen kann.
Das Kalträuchern
Das Kalträuchern wird vor allem gerne für Schinken eingesetzt, weil man ihn so ganz besonders lange haltbar macht. Man kann verschiedenste Temperaturen wählen, aber natürlich nicht so hohe, wie bei dem Warmräuchern. Bei dem Kalträuchern wird bei einer Temperatur zwischen 15 und 25 Grad durchgeführt.
Auch wenn man Produkte sehr lange haltbar macht, braucht man für das Kalträuchern genügend Geduld. Denn immerhin kann man mit der niedrigen Rauchtemperatur nicht ganz so schnell arbeiten und manchmal dauert der Prozess sogar mehrere Tage.
Dafür hat man Lebensmittel, die besonders schonend verarbeitet wurden und einen ganz eigenen, wunderbaren Geschmack besitzen. Wer sich einmal für das Kalträuchern entschieden hat, möchte nur ungerne darauf verzichten.
Das Warmräuchern
Das Warmräuchern kommt gleich nach dem Kalträuchern und wird schon mit höheren Temperaturen betrieben. Man arbeit mit Temperaturen von 30 bis 50 Grad, eben warm, aber nicht heiß! Diese Temperaturen werden meist mit einer zusätzlichen Heizquelle erzeugt. Das kann ein Elektro Heizelement oder ein Gasbrenner sein.
Das Warmräuchern braucht natürlich länger als das Heißräuchern, aber noch lange nicht so viel Zeit wie das Kalträuchern. Anders als beim Kalträuchern, kann man beim Warmräuchern Lebensmittel schön warm essen, ganz frisch, wenn Sie aus dem Räucherofen kommen.
Das Heißräuchern
Zum Schluss kommen wir noch zu dem Heißräuchern, dieses Verfahren wird oft verwendet, weil es natürlich schneller arbeitet, als das Kalträuchern oder das Warmräuchern. Allerdings darf man dann auch nicht vergessen, dass man bei dem Heißräuchern die Lebensmittel nicht wirklich haltbar macht. Sie müssen schnell verzehrt werden, meist kann man sie nur 1-2 Tage aufbewahren.
Wenn man also etwas von Dauer möchte, ist das Kalträuchern klar die bessere Wahl. Soll es hingegen schnell gehen und man braucht Fisch oder Fleisch für eine Party, dann macht man es mit dem Heißräuchern auf jeden Fall richtig. Beim dem Heißräuchern ist es nicht anders als bei dem Warmräuchern, auch hier kommt eine Heizquelle zum Einsatz, damit die Temperaturen auch erreicht werden können. Beim Heißräuchern muss man vorsichtig sein, denn die Temperaturen liegen dann zwischen 60 und 120 Grad und das ist natürlich richtig heiß.
Heißräuchern mit dem Tischräucherofen
Das Tischgerät wird gerne von Familien genutzt, die frisch geräucherte Sachen lieben und diese schnell zubereiten können. Denn so ein Tischräucherofen kann man leichter unterbringen und meist läuft es auch mit Strom. Man muss beim Heißräuchern immer bedenken, dass keine Konservierungsstoffe eingesetzt werden und man weder Fisch noch Fleisch länger als 1-2 Tage, wie auch beim normalen Kochen und Braten, essen darf.
Ansonsten riskiert man eine Lebensmittelvergiftung. Wer länger etwas von Fisch und Fleisch haben möchte, sollte sich auch die Zeit nehmen, sich für das Kalträuchern oder Warmräuchern zu entscheiden. So geht man auf Nummer sicher und kann die Lebensmittel entsprechend länger nutzen.